Samstag, 15. Dezember 2018

SC Paderborn - Dynamo Dresden 3:0

Benteler Arena, 9.335 Zuschauer


Wenn es schon schweinekalt ist, dann kann man gleich auch den gesamten Tag im Fußballstadion verbringen. Den Auftakt an diesem Adventsamstag machte der SC Paderborn. Bisher wegen vermuteter Langweiligkeit immer gemieden, aufgrund des heutigen Gegners aber durchaus aufgepimpt und insofern abgehakt.

Im Vergleich zum restlichen Nordrhein-Westfalen liegt die Stadt wirklich mitten am Land, um nicht sogar in der Provinz zu sagen. Dementsprechend ist sie auch nicht so leicht zu erreichen. Eine Übernachtung in Nijmegen wurde daher bereits im Vorfeld der Reise für ausgeschlossen erklärt, denn selbst von Duisburg benötigt man knappe 80 Minuten nach Paderborn. Dort geht es daher auch gar nicht erst in die Innenstadt sondern direkt zum Stadion, um vom Match nichts zu verpassen.

Die Benteler Arena ist für einen Neubau ganz nett anzusehen, verliert dann aber spätestens bei der Innenausstattung sehr schnell mal ihren Reiz. Die erhöht zum Spielfeld errichteten Tribünen verströmen bestenfalls Kleinstklub-Charme, was andererseits aber durchaus zum biederen SC passt. Auch das Rahmenprogramm vor und während des Matches passt sich diesem Eindruck an, den Höhepunkt bildet dabei ein Lied, in dem die Halbzeitpause besungen wird - mit dem besonders kreativen Refrain "Halbzeitpause" (beim Stand von 0:0 kann dies aber auch durchaus ein Verzweiflungsakt des DJs gewesen sein).

Stimmungstechnisch wirkt das lange sehr öde Spiel offenbar auch auf die Zuseher einschläfernd. Selbst die Dresdner werden nach gutem Start immer ruhiger. Die Heimfans haben dann in Hälfte zwei immerhin noch drei Tore zu bejubeln, auch wenn das Ergebnis in dieser Höhe für die Gastgeber mehr als schmeichelhaft ist.













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