Sonntag, 20. September 2015

MSV Duisburg - FSV Frankfurt 0:1

Schauinsland-Reisen-Arena, 15.124 Zuschauer


Ohne Drama geht im Ruhrpott wohl wenig: Egal ob bei Dortmund und Schalke im Großen, oder bei Bochum und Uerdingen im Kleinen. Die Mischung aus Überlebenskampf, Selbstüber- oder -unterschätzung und offenem Größenwahn bringt hier immer wieder wundersame Geschichten hervor, die vom Absturz ins Bodenlose und phoenixartiger Wiederauferstehung geprägt sind. Und unter allen aktuellen Dramen ist wohl das um MSV Duisburg das herausragendste: Kürzlich beinahe in die Insolvenz geschlittert, findet sich der Verein nach einer Massenbewegung unter den Fans zur Rettung nun überraschend in der zweiten Liga wieder und versucht an alten Glanz anzuschließen.

Samstag, 19. September 2015

VfR Fischeln - KFC Uerdingen 0:2

Grotenburg-Stadion, 2.755 Zuschauer


Auch wenn es durch die Vereinsnamen nicht sofort klar wird, aber es handelt sich hier um ein lupenreines Derby zwischen zwei Stadtteilvereinen aus Krefeld. Der KFC hat zudem auch eine große Vergangenheit, allerdings unter einem anderen Namen, nämlich Bayer 05 Uerdingen. Von 1953 bis 1995 war der Verein eine Werkself der Pillendreher - nach dem Ausstieg erfolgte der Absturz, mittlerweile findet man sich in der Oberliga Niederrhein wieder.

Rot-Weiß Oberhausen - SC Wiedenbrück 1:0

Stadion Niederrhein, 1.616 Zuschauer


Als ich mich für Fußball zu interessieren begann (also ab den 90er-Jahren), war Oberhausen noch im wahrnehmbaren Fußball - sprich teils auch 2. Bundesliga - zu Hause. Damals war die Stadt aufgrund des Namens für mich automatisch mit bäuerlicher Idylle verbunden - so kann man sich irren. Stattdessen liegt Oberhausen am Beginn des Ruhrpotts und somit in einer der dichtest bewohnten Gebiete Europas. Die "Kleeblätter" sind somit ein echter Malocherverein, wie dessen Fans auch beim vor einigen Jahren besuchten Spiel bei Union Berlin eindrucksvoll unter Beweis stellten.