Sonntag, 23. März 2014

Chemnitzer FC - Hallescher FC 1:1

Stadion an der Gellertstraße, 6.085 Zuschauer


Die "Bullen" repräsentieren hier ganz klar die Gastgeber, geht das derzeitige CFC-Stadion doch auf den hiesigen Polizeisportverein zurück, und offenbar wurden zur Feier des Tages jede Menge Freunde aus ganz Sachsen zu dem Spiel geladen. Genauso wie beim Match HFC - Rostock vor einem Jahr sind Unmengen von Polizisten bereits am Bahnhof und über die gesamte Stadt verteilt bei diesem "Ost-Klassiker" anwesend - Stimmungsmässig echt ein Wahnsinn. Das ehemalige Karl-Marx-Stadt gleicht einer Festung.

Samstag, 22. März 2014

VfL Wolfsburg - FC Augsburg 1:1

Volkswagen-Arena, 25.645 Zuschauer


"Eine Stadt, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Auto zu treiben und ewig zu binden", so lässt sich Wolfsburg wohl am besten kurz und bündig zusammenfassen. Erst 1938 errichtet für einen einzigen Zweck, nämlich der VW-Produktion. Dementsprechend dominant im Stadtbild sind die vier riesigen Schornsteine des Werks, um das herum sich mittlerweile die "Autostadt" befindet, mit Salons zu allen VW-Marken und dem "Erlebnis Abholung". Hört sich ganz nach einem feuchten Mateschitz-Traum an und ist es wohl auch.

Freitag, 21. März 2014

1. FC Lok Leipzig - VfB Germania Halberstadt 1:1

Bruno-Plache-Stadion, 2.262 Zuschauer


Gestern ist also der einzige erwähnenswerte Höhepunkt der diesjährigen Europacupsaison der Salzburger passiert: Das Ausscheiden. Zur überschwenglichen Feier ebendieses Ereignisses mache ich mich noch in der Nacht auf, um ins Zentrum des nächsten Bullen-Großprojektes zu reisen. Ausgesucht haben sie sich dafür das "neue Berlin", das seinem Spitznamen in jeder Hinsicht durchaus alle Ehre macht. Nach einem Besuch des Zeitgeschichtlichen Forums mit DDR-Dauerausstellung und ausgiebigem Stadtrundgang nähere ich mich langsam aber sicher dem eigentlichen Objekt meiner Begierde. Eine ganz kleine Dosis RB-Trauerwasser hab ich natürlich auf dem Weg dorthin in den "See der tausend Tränen" vor dem imposanten Völkerschlachtsdenkmal vergossen.

Sonntag, 9. März 2014

Lille OSC - Montpellier HSC 2:0

Stade Pierre Mauroy, 40.000 Zuschauer


Der Sprung über die Grenze macht schlimmste Befürchtungen wahr: Kaum aus dem Zug gefallen und die (man muss wohl ein "einst" anfügen) wunderschöne Innenstadt erobert, sticht sofort der fatale Fehler in die Augen: Diese Lille-aner haben doch in ihrer maßlosen Verblendung eine - und ich bitte die unnötig entstandene Aufregung sofort zu entschuldigen -, eine B E G E G N U N G S Z O N E in das Zentrum gepflanzt. Die Autos fast vollständig verbannt, sind diese armen Geschöpfe der Natur dazu verdammt mit 30 km/h durch die Gassen zu kriechen. Wo die armen Pendler parken, die dann so wie ich einen gepflegten Cappucino um wohlfeile 5,30 im "Le President" zu sich nehmen, konnte ich mir beim besten Willen nicht zusammenreimen - eine Schande. Das heruntergewirtschaftete Cafe war auch knapp vorm Schließen, fürchte ich. Den absurd verschwendeten Platz für Fußgänger hab ich aus Protest selbstverständlich nicht genutzt, meine Hinweise auf eine mögliche Abstimmung über einen sofortigen Rückbau dieses Wahnsinns stießen aber auf taube Ohren - was jedoch auch an meinen mangelnden Französischkenntnissen gelegen haben könnte. Wie aus einer an sich gar nicht so schlechten Idee wieder mal ein Albtraum für unsere besten Freunde auf vier Rädern (die armen Behinderten mit nur zwei, teils gar drei Rädern nicht vergessend) wird, sendet hier jedenfalls einen klaren Hilferuf an die Welt.

Samstag, 8. März 2014

Cercle Brugge - KAA Gent 1:4

Jan-Breydel-Stadion, 11.503 Zuschauer


Zumindest zur ersten Station wär locker auch ein anderer Aufhänger gefunden wurden, beide Spiele des Wochenendes verbinden aber ein Wort von Sibylle Lewitscharoff, das in letzter Zeit für nicht grad wenig Aufregung gesorgt hat, wohl noch besser. "Halbwesen" sind sowohl die teils flämischen, teils wallonischen Belgier als auch die Nordfranzosen, denen mit "Willkommen bei den Schti's" dahingehend ja ein Denkmal gesetzt wurde. Bei den Belgiern sind zudem auch die Ernährungsgewohnheiten doch etwas gewöhnungsbedürftig...