Sonntag, 23. Februar 2014

1. FC Kaiserslautern - VfR Aalen 1:2

Fritz-Walter-Stadion, 25.430 Zuschauer


Endgültig in der Provinz angekommen: Von Karlsruhe aus führt mich mein Weg direkt durch eine idyllische Weingegend in das "Herz der Pfalz", also Kaiserslautern. Die deutsche Hochsprache ist hier zwar noch nicht angekommen, dafür aber jede Menge Amis. Auch durch den Luftwaffenstützpunkt Ramstein ist der Großraum Kaiserslautern die größte US-amerikanische Siedlung außerhalb der USA (mit ca. 50.000 Menschen), in vielen Lokalen kann man sogar in Dollar zahlen. Für mich ist aber was anderes wichtig hier, und das sieht man bereits bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof. Das Fritz-Walter-Stadion ist einer der ganz großen Fußballtempel unserer Zeit. Auf dem teils steil abfallenden Betzenberg trohnend sieht man die WM-Arena von 2006 schon von Weitem - echt ein verdammt geiles Stadion.

Samstag, 22. Februar 2014

Karlsruher SC - SV Sandhausen 2:1

Wildparkstadion, 13.322 Zuschauer


Der erst 1715 als Markgräfliche Residenz gegründeten Stadt sieht man auch heute noch an, dass sie damals auf dem Reißbrett geplant worden war. So gehen vom zentralen Schloss die Straßen sonnenstrahlenförmig aus. Überall auf Karlsruhe verteilt sind zudem Prunkbauten der jeweiligen Monarchen und Herrscher. Aus österreichischer Sicht ist die Stadt vor allem aufgrund des letzten großen Europacup-Highlights der Salzburger Austria bekannt: In der Saison 93/94 gelang den Violetten hier der Aufstieg in das Finale des UEFA-Cups.

Freitag, 21. Februar 2014

DSC Arminia Bielefeld - FC Ingolstadt 04 0:2

Schüco Arena, 12.200 Zuschauer


Bielefeld - laut einer deutschen Internet-Verschwörungstheorie gar nicht existent - ist zumindest von der Bildfläche der Bundesliga schon seit Längerem verschwunden. Derzeit kämpft der schwarz-weiß-blaue Deutsche Sportclub in der zweiten Liga gegen den Abstieg und dient mir als Auftakt zu einem Fußballwochenende bei unseren Nachbarn. Die Stadt selbst ist durch den Leinenhandel im Mittelalter zuerst reich und mit der Konkurrenz durch die industrielle Revolution dann wieder arm geworden. Mittlerweile konzentriert sich das größtenteils unauffällige Städtchen vor allem auf Lebensmittelproduktion (etwa Dr. Oetker). Im Stadtzentrum ist vielleicht noch folgendes erwähnenswert: Das alte Rathaus ist mittlerweile das Stadttheater, das neue Rathaus mittlerweile das alte Rathaus und das ganz im St. Pöltner Landesregierungsstil errichtete neue Rathaus steht ganz wo anders.

Sonntag, 9. Februar 2014

VfB Stuttgart II - Stuttgarter Kickers 0:1

Gazi-Stadion auf der Waldau, 3.900 Zuschauer


Das Gazi-Stadion auf der Waldau (früher schlicht Waldau-Stadion) ist mit 500 Metern über dem Meeresspiegel eines der höchstgelegenen Deutschlands. Seit 1905 tragen die 1899 gegründeten Kickers hier ihre Heimspiele aus, auch wenn für die beiden Bundesligajahre (88/89 und 91/92) ins Neckarstadion ausgewichen wurden, tragen somit die Blau-Weißen die Spiele am längsten am selben Platz aus.

Samstag, 8. Februar 2014

SSV Jahn Regensburg - Borussia Dortmund II 2:1

Jahnstadion, 3.600 Zuschauer


Eineinhalb Jahre bevor das neue Stadion von Jahn eröffnet wird, nütze ich die Chance, das altehrwürdige Jahnstadion zu Regensburg noch zu besichtigen. Die ehemalige Reichstagsstadt wurde im Zweiten Weltkrieg fast nicht beschädigt, daher findet sich in der Altstadt noch viel historische Bausubstanz, inklusive der "Judensau" am Dom (einem antisemitischen Marker zum ehemaligen jüdischen Ghetto auf einem der Pfeiler).