Sonntag, 7. November 2010

1. FC Union Berlin - Rot-Weiß Oberhausen 2:1

Alte Försterei, 14.168 Zuschauer


Ein kurzer Spaziergang durch den Bezirk Prenzlauer Berg, wo unser Hotel liegt, führt uns auch am Stadion von BFC Dynamo Berlin, Vorzeigeverein der DDR-Hauptstadt vorbei. Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mag zwar schon etwas in die Jahre gekommen sein, aber das doch gefällige Design der Tribüne und die extrem markanten Flutlichtmasten verleihen ihm einen gewissen Charme. Dass er direkt vor der Berliner Mauer lag, fällt heute gar nicht mehr auf, außer durch den Namen des dahinterliegenden Parks und einem stehengebliebenen Mauerteil.

Samstag, 6. November 2010

Eintracht Braunschweig - Wacker Burghausen 3:0

Eintracht-Stadion, 15.320 Zuschauer


„Macht euch zur Legende - kämpfen ohne Ende – für die zweite Liga – oh TSV, oh TSV“ getragen von diesem echt genialen Song ging das Match in Braunschweig über die Bühne, hat die Eintracht doch beste Chancen auf den Aufstieg. Das Stadion liegt etwas außerhalb der überraschend netten Stadt und hat einen echten Aha-Moment wenn man sich ihm nähert (alleine wegen der großen und dominanten Flutlichtmasten). Die ovale Schüssel ist auf allen Seiten überdacht und fasst 25.000 Zuschauer, 15.320 sind zu dem Drittligaspiel gekommen.

Freitag, 5. November 2010

Schalke 04 - St. Pauli 3:0

Veltins Arena, 61.673 Zuschauer


Nach rund 15 km Fußmarsch durch Essen und Gelsenkirchen kamen wir mit einigen Erkenntnissen bei der Veltins-Arena an: Erstens: Essen ist eine ausgestorbene Stadt, die keine wirklichen Highlights zu bieten hat. Zweitens: Gelsenkirchen ist dagegen ein wahres Stadthighlight, aber auch nur, wenn man es mit Essen vergleicht. Drittens: Der Stadtteil Schalke ist verdammt geil, überall Schalke-Lokale und echtes Fußball-Feeling. Viertens: DAS Highlight auf Schalke ist eindeutig die Glückauf-Kampfbahn, bis 1973 Schalke-Heimstätte und bis heute gut in Schuss, einfach ein richtiger „Lost ground“.

Sonntag, 12. September 2010

Sonntag, 9. Mai 2010

Samstag, 17. April 2010

Istanbul B.B.S - Genclerbirgligi 1:3

Atatürk Olimpiyat, ca. 240 Zuschauer


Das Atatürk-Olympia-Stadion, „Heimat“ von Istanbul B.B.S.: Istanbuler behaupten angeblich, das Stadion liegt bereits eher in Edirne (Grenzort zu Bulgarien) als in Istanbul. Ein englischer Fan bezeichnet den Weg hin in die 80.000er-Leichtathletikschüssel als „lunatic scenario“. Und beide Ansichten haben irgendwie recht: Der Weg ins Stadion ist extrem mühsam, erst ein freundlicher Busfahrer weist mich auf den richtigen Bus hin, mit dem man vom Zentrum ca. eine dreiviertel Stunde mitten durch die ärgsten Vorstadt und Slumgegenden von Istanbul fährt. Irgendwo auf einer halben Autobahn wird man dann aus dem Bus hinausgespuckt und geht ca. eine Viertelstunde durch diese oben angeführte Mondlandschaft, bis man vor das Stadion kommt.

Sonntag, 11. April 2010

Galatasaray - Diyarbakirspor 4:1

Ali Sami Yen, ca. 20.000 Zuschauer


Ali Sami Yen liegt im Stadteil Sisli und ist nur zu finden, wenn man weiß, wo man suchen muss bzw. in der U-Bahn gleich den richtigen Aufgang erwischt. Es ist einerseits direkt in ein dicht besiedeltes Gebiet reingebaut, nur bei jenem Zugang, wo ich meine Karte für 18 TL (ca. 9 Euro) gekauft habe, führt eine mehrspurige Autobahn auf einer Hochtrasse vorbei. Der Eintritt ist noch ein bissl abenteuerlicher als im Inönü-Stadion, weil man vor den Drehkreuzen noch durch einen dicht an der Wand geführten Sicherheitszaun muss. Dafür sind die Sicherheitsleute um einiges freundlicher und die Durchsuchung nicht ganz so genau, wenn auch ausführlich. Mein Platz ist auf der einzigen nichtüberdachten Tribüne, scheinbar so was wie der zweite Fanblock. Der „Erste“ ist direkt gegenüber auf einer steil aufragenden überdachten Halbkurve, wo sich auch die Gästefans austoben.

Kasimpasa SK - MKE Ankaragücü 2:0

Recep-Tayyip-Erdogan-Stadion, ca. 7.000 Zuschauer


Am beeindruckendsten bei diesem Verein ist wohl das Stadion: Es wurde direkt in den Berg reingehauen, bietet für ca. 10.500 (zumindest laut Sitzplätzen) Menschen Platz und schaut echt geil aus (halbes Hufeisen). Ebenso wie Besiktas gibt es einen Blick aufs Wasser, ist aber nur der kleine Kanal zwischen Goldenem Horn und den anderen europäischen Istanbuler Stadtteilen. Diese Sicht hat man aber auch nur, wenn man sich von oben dem Stadion nähert, von den meisten Plätzen blickt man direkt in eine Häuserfront – mit vielen Gratisblitzern.

Samstag, 10. April 2010

Besiktas - Trabzonspor 0:0

Inönü-Stadion, 32.000 Zuschauer


Das Inönü-Stadion liegt einfach traumhaft direkt am Bosporus, die Fantribüne zeigt (außer auf die gegnerischen Fans) voll auf die Wasserfront. Bin bereits zwei Stunden vor Spielbeginn im Stadion, einfach um dem großen Wirbel beim Einlass zu entgehen. Die ersten zwei Lektionen hab ich auch gleich einmal gemacht: Erstens sind Feuerzeuge in türkischen Stadien strikt untersagt (beim nächsten Mal hatte ich Zünder mit) und zweitens dürfen auch Münzen nicht in das weite Rund mit (bei Besiktas schien das Kleingeld der Polizei-Wohlfahrt zuzukommen, bei Galatasaray wirft man es wenigstens in so ein Sammelherz, das ein bissl an McDonalds erinnert). Der Einlass im Inönü ist so, wie es in alten englischen Stadien mal gewesen sein muss. Klitzekleine Schlitze mit Drehkreuzen – es kann immer nur einer durch.