Punta Tombo 2017

Meine erste Lektion: Pinguine spielen keinen Fußball. Aber sie nehmen ein Sabbatical - insofern sind mir die Tiere also noch sympathischer geworden als ohnehin schon. Eine Exkursion nach Punta Tombo, rund 70 Kilometer südlich von Trelew gelegen, brachte so einige neue Erkenntnisse zu diesen watschelnden Zeitgenossen.

Das Gebiet ist die weltweit größte Brutkolonie von Pinguinen außerhalb der Antarktis. Magellan-Pinguine nisten hier von September bis März, um dann nach Norden Richtung Brasilien zu ziehen und dort durchgängig zu schwimmen - getrennt in Gruppen von Weibchen, Männchen und Jungtieren. Verliert eines dieser Tiere einmal die Lust auf Brüten, so nimmt es sich ein "Sabbatical" und bewacht dafür eine Zeit lang einen Stein statt einem Ei (siehe Bild unten).

Das Naturschutzgebiet ist gut aufbereitet, mit einer geführten Tour aber sicher noch viel besser zu besuchen. Die Schutzvorkehrungen sind durchaus hoch. Über weite Strecken geht man über Stege, um den Tieren den Weg nicht zu blockieren. Ansonsten kann man aber ziemlich nahe an die Pinguine heran, die Menschen auch meist schon gewohnt sind und sich nicht groß daran zu stören scheinen. Teilweise liegen sie zum Beispiel auch einfach auf den Stegen in der Sonne und blockieren ihrerseits dem größten Raubtier des Planeten den Weg.












Ein männlicher Pinguin im "Sabbatical"























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