Sonntag, 4. November 2012

VfL Bochum - FC Energie Cottbus 2:2

rewirpower-Stadion, 9.751 Zuschauer


Irgendwo im Pott findet ein Manga-Festival statt. Die S-Bahn ist voller schnatternder Teenies mit rosa, türkisen, violetten und silbernen Haaren, die sich über Korrektheit oder Unkorrektheit der jeweils anderen Verkleidung unterhalten ("Das gilt nur mit Glitzer!"). Ganz ohne Glitzer präsentiert sich - wie man ja schon aus dem entsprechenden Grönemeyer-Lied weiß - die Stadt Bochum. Ein unauffälliges Malocher-Städtchen halt.

Samstag, 3. November 2012

PSV Eindhoven - Heracles Almelo 4:0

Philips-Stadion, 32.000 Zuschauer


Noch vor dem Quartier sichere ich mir schon am Vormittag das Ticket für dieses Spiel, nachdem das Philips-Stadion sowohl vom Hotel als auch vom Bahnhof bequem in knapp fünf Minuten zu Fuß zu erreichen ist. Im Fall von PSV habe ich bezüglich ID Glück: Das Spiel gegen Heracles ist eines von nur sechs in der gesamten Saison, die keine Registrierung benötigen. Eindhoven bietet in seiner grenzenlosen Freundlichkeit aber auch bei allen anderen Matches Karten ganz ohne ID an und zeigt somit, warum die Niederländer über die Jahrhunderte Erfolg als Kaufleute hatten. "Silver" oder "Golden Package" heißt das Zauberwort, dass allen registrierungsunwilligen dennoch die Tore zum Stadion öffnet. Für ein Billigstticket um 25 Euro zahlt man dann stolze 51 bzw. 77 Euro (für Spitzenpartien freilich mehr), bekommt dafür aber Vouchers für Fanshop und Stadionimbiss dazu - das nenn ich ein gutes Geschäft!

Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 1:1

Borussia Park, 47.673 Zuschauer


Wahrscheinlich tue ich der Stadt Mönchengladbach völlig unrecht. Nachdem ich mein Quartier für diese Nacht bereits in Eindhoven bezogen habe, um auch noch das Spiel von PSV am Abend zu genießen, komme ich nur zum Match in diese sicherlich vor Kultur, Spaß und Sehenswürdigkeiten nur so strotzende Metropole. Aber gut, sie hätten mir halt vielleicht auch ein besseres Wetter als diesen Regentag bieten können.

Freitag, 2. November 2012

Roda JC Kerkrade - ADO Den Haag 0:0

Parkstad Limburg Stadion, 10.000 Zuschauer


Der erste Ausflug in den niederländischen Fußball ist leider nicht nur von positiven Gefühlen begleitet: In diesem Land ist der Sicherheitswahn ausgebrochen! Für fast alle Klubs der Eredivisie ergo ersten Liga benötigt man Klubkarten, um überhaupt mal Karten kaufen zu dürfen. Bei Roda kostet die sechs Euro, besorgt schon im Voraus, samt Übersendung der Passdaten und -bilder. Dafür darf ich jetzt aber auch fünf Jahre lang jedes Roda-Heimspiel besuchen - juhuuuu! Doch dabei ist Kerkrade sicher nicht der schlimmste Auswuchs der ID-sierung (siehe auch Eindhoven).

Sonntag, 7. Oktober 2012

VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen 2:2

Mercedes-Benz-Arena, 47.400 Zuschauer


Wichtiger Vermerk: In Süddeutschland sind Anfang Oktober alle deppert. Kaum dem bayrischen Festwahn entflohen, lande ich in Stuttgart, nur um draufzukommen, dass hier zwar nicht die Wiesn, dafür aber der Wasen voll im Laufen ist - welch fundamentaler Unterschied! Dirndl, Lederhosen, Bier, vielleicht noch der hier fehlende Gamsbart, was will ma mehr? Fußball, zum Glück...

Samstag, 6. Oktober 2012

SV Wacker Burghausen - Hallescher FC 2:0

Wacker-Sportpark, 2.750 Zuschauer


Den Alkohol wieder halbwegs abgebaut, besteige ich in Augsburg den Dirndl-Bomber gen München, um gleich wieder in eine dichte Duftwolke aus Bier und sonstiger Folklore getaucht zu werden. Hier beweisen die Deutschen, dass ihre Wiesn-Witze auch nicht viel besser sind, als die österreichischen vom Vortag.

Freitag, 5. Oktober 2012

FC Augsburg - SV Werder Bremen 3:1

SGL-arena, 28.133 Zuschauer


Letztes Oktoberfest-Wochenende, vier Mal in München (zumindest für kurze Zwischenstopps), kein einziges Mal auf der Wiesn, so stell ich mir Spaß vor. Nach der Railjet-Anreise mit mehr oder weniger lustigen Saufspielen einiger österreichischer Lederhosen-Träger lande ich im beschaulichen, für meinen Geschmack schon fast zu süßen Augsburg. Die Stadt hat trotz ihrer "nur" 250.000 Einwohner ein öffentliches Verkehrssystem, das komplizierter zu lesen ist, als das einer durchschnittlichen Metropole.

Samstag, 29. September 2012

Valencia CF - Real Zaragoza 2:0

Estadio Mestalla, 39.000 Zuschauer


Mein Herz schon an Levante vergeben, konnten die "los Che" (kommt von einem valencianischen Ausdruck für „Hör mal“, am ehesten mit „Heast“ zu vergleichen vielleicht) eigentlich nur mehr durch besondere Lautstärke oder Vielfalt der Fangesänge beeindrucken - und haben kläglich dabei versagt...

Mittwoch, 26. September 2012

Huracán Valencia CF - Yeclano Deportivo 2:0

Polideportivo Municipal de Manises, 1.200 Zuschauer


Das Polideportivo Municipal de Manises ist bei weitem das kleinste Stadion, das ich auf der Tour besucht habe, und beherbergt mit Huracán den dritten und kleinsten Klub der Stadt. Die Rot-Weißen spielen, direkt an den valencianischen Flughafen angrenzend. Von einem Teil der Tribüne sieht man direkt auf die Ankunftshalle, über der Haupttribüne starten immer wieder die Flugzeuge in alle Welt.

Sonntag, 23. September 2012

Levante UD - Real Sociedad San Sebastian 2:1

Estadi Ciutat de Valencia, 13.108 Zuschauer


Irgendwie scheint es das Wochenende der schönen Mottos zu sein (siehe auch Spielbericht von Hercules Alicante). Levante überzeugt mich mit "¡Que grande es ser pequeño!" ("Wie großartig/toll ist es doch, klein zu sein!") - und alles entspricht den Tatsachen. Immerhin sind die "los granotas" (valencianisch für die Frösche) im letzten Jahr mit einem der kleinsten Budgets der Primera in die EL-Ränge vorgestoßen.

Samstag, 22. September 2012

Hercules Alicante - FC Barcelona B 0:3

Estadio Jose Rico Perez, 6.200 Zuschauer


Das Estadio Jose Rico Perez der Hafenstadt Alicante liegt auf einem Hügel und hat echt nen netten Außenauftritt. Große Flutlichtmasten flankieren die Betonschüssel, die mit Hercules einen Ex-Primera-Verein beherbergt, der aber derzeit eher gegen den Abstieg in die dritte Liga spielt. Der heuer 90-jährige Klub hat ein echt schönes Logo, und zweitens ein ebenso schönes Motto für die Abokampagne, wie ich finde ("Nuestro mejor once eres tú", also "Unsere liebste Elf bist du").

Sonntag, 16. September 2012

Atletico Madrid - Rayo Vallecano 4:3

Estadio Vicente Calderon, 40.000 Zuschauer


Das Estadio Vicente Calderon befindet sich je nach Annäherung entweder direkt am Wasser oder an der Stadtautobahn. Durch letztere verfügt es jedenfalls über eine "Drive-in-Tribüne", bei der zumindest die VIPs direkt aus dem Auto über einen ausgerollten roten Teppich zu ihren Plätzen im Stadion gelangen können, aber auch die Mannschaften direkt mit dem Bus vorfahren können.

Atletico Madrid B - Zamora CF 2:2

Estadio Cerro del Espino, 1.000 Zuschauer


Da es sich von der Zeit gut anbietet, geb ich mir die Rojiblanca gleich mal im Doppelpack. Das Estadio Cerro del Espino (was so viel wie Weißdornberg, oder hier wohl eher -hügel, heißt) liegt im Trainingszentrum von Atletico in der Vorstadt Majadahonda. Die Häuser hier zeugen davon, dass sich der gehobene spanische Mittelstand offenbar lieber segregiert. Sämtliche Anlagen sind brutalst Videoüberwacht, die meisten sogar per eigenen Security-Mann geschützt.

Samstag, 15. September 2012

Getafe CF - FC Barcelona 1:4

Coliseum Alfonso Perez, 10.000 Zuschauer


Getafe ist ein Vorort von Madrid, über die Metro Sur allerdings gut zu erreichen. Rund ums Stadion bekommt man nicht unbedingt ein Großstadtfeeling. Kleine Reihenhäuser und andere höchstens dreistöckige Wohnbauten vermitteln eher Dorfcharakter. Das Coliseum Alfonso Perez mit seinen 17.000 Plätzen ist normalerweise nur im Derby gegen Real Madrid ausverkauft, beim letzten am ersten Spieltag der neuen Saison aber nicht mal das. Dies mag freilich auch an den hohen Eintrittspreisen liegen. 80 Euro presst man mir für meine "entrada" ab. Wenige Stunden vor Anpfiff dominieren die Barcelona-Fans das Straßenbild, nur selten sieht man Getafe-Anhänger.

Freitag, 14. September 2012

Real Madrid Castilla - C.E. Sabadell FC 2:3

Estadio Alfredo di Stefano, 2.560 Zuschauer


Die B-Mannschaft des "Weißen Balletts" spielt nördlich des Zentrums, beinahe schon am Flughafen Barajas, in Valdebebas. Mit dem Estadio Alfredo di Stefano verfügt RM Castilla über eine eigene Arena, die am Rand der Ciudad Deportiva, dem riesigen Trainingsgelände der Hauptstädter liegt. Mit 6.000 Sitzplätzen ist der Platz durch den Aufstieg der Junioren in die zweite Liga aber zumindest bei den Spitzenspielen bereits wieder zu klein, ein weiterer Ausbau ist geplant.

Sonntag, 12. August 2012

Videoton FC - Budapest Honved 0:1

Sostoi-Stadion, 3.500 Zuschauer


Nach - zumindest am Schluss - etwas entnervender fünfstündiger Zugfahrt komme ich mit einstündiger Verspätung in der etwa 60 Kilometer südwestlich von Budapest gelegenen Stadt an. Irgendwie scheint heut überhaupt nicht mein Tag zu sein: Gepäcksaufgabe geschlossen, WIFI-Cafe nicht offen, und die einzige englischsprachige Person des Bahnhofes versteht zwar, dass ich irgendwie zum Stadion will, kann mir aber nicht sagen, wie ich hinkomme und hat auch keinen Stadtplan in ihrem Shop. So folge ich meinem Gefühl und mache mich einfach mal auf den Weg.

Samstag, 11. August 2012

Diosgyöri VTK - Egri FC 1:0

VTK-Stadion, 6.000 Zuschauer


Diosgyör ist ein Vorort des sich über eine weite Fläche ausstreckenden Miskolc im Nordosten Ungarns, in der Nähe von Debrecen und fast schon an der ukrainischen und rumänischen Grenze. Großen Charme versprüht die Stadt nicht gerade, schon gar nicht Diosgyör, das sehr industriell geprägt ist. Das Stadion besteht aus einer mächtigen Haupttribüne, der eine etwas kleinere Sitzplatztribüne gegenübergestellt ist. Wie sooft in Ungarn sind nur diese beiden überdacht, die Kurven - reine Stehplätze - haben kein Dach, was an einem solchen Regentag nicht gerade angenehm ist.

Freitag, 10. August 2012

Györi ETO FC - Kaposvari Rakoczi FC 2:1

ETO Park, 2.000 Zuschauer


Györ ist eine echt coole Kleinstadt, mit barockem Stadtzentrum samt belebter Fußgängerzone und - für Österreich wohl eher unvorstellbar - ziemlich großer Olympia-Fanzone, die am Abend beim Handballspiel Schweden gegen Ungarn bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Das Stadion des Vereins, der ETO Park, befindet sich etwas außerhalb und ist von außerhalb so etwas wie die Miniaturausgabe der Esprit-Arena in Düsseldorf. Die durchaus beeindruckenden, beinahe spiegelgleich errichteten beiden Haupttribünen sind nämlich vom Stadtzentrum kommend nicht zu sehen, weil der namensgebende Einkaufspark direkt davor steht. Ankommenserlebnis ist damit also gestrichen.

Donnerstag, 9. August 2012

AC Sparta Praha - FC Admira Wacker 2:2

Letna-Stadion, 8.732 Zuschauer


So eine Fanfahrt bietet immer wieder die skurrilsten Typen auf: Prinzipiell ist im Bus nach Prag zwar das Publikum bunt gemischt – vom vierjährigen Buben über ein paar Hardcore-Fans sowie einige Spielerfrauen bis zu den eingesessenen Admira-Oldies ist alles dabei -, „the bride of the bus“ aka der Alleinunterhalter kristallisiert sich aber bald nach der Grenze in einem hoffnungslos angetrunkenem jungen Typen heraus.

Samstag, 14. Juli 2012

FC Spartak Trnava - MFK Kosice 0:0

Stadion Anton Malatinsky, 5.128 Zuschauer


Trnava hat so viele Kirchen, wie andere Städte dieser Grösse McDonald's-Filialen, also seehhr viele. Deswegen wird es das "Kleine (bzw. auch das slowakische) Rom" genannt - und Spartak hat wiederum in Anlehnung daran den Spitznamen - samt entsprechendem Maskottchen - "Die weißen Engeln" ("Bili andeli"), auch wenn die Fans nicht gerade als ebendiese verschrien sind. Die Altstadt jedenfalls ist echt liebenswürdig, geprägt von eben vielen Kirchen, einer gemütlichen Fußgängerzone samt Stadtturm in der Mitte. Zudem ist Trnava auch noch Peugeot-Stadt, der 207 und der Citroën C3 Picasso werden hier hergestellt (jo, ich geb's zu, ich hab mit Wikipedia geschummelt).

Sonntag, 22. April 2012

SK Slavia Praha - 1. FC Slovacko 0:1

Synot Tip Arena, 4.266 Zuschauer


Das "Eden" des "ewigen Zweiten" der tschechischen Liga, Slavia Prag, ist anders als viele moderne Fußballtempel, die nur ein Einkaufszentrum mit angebauten Tribünen sind, ein eigenständiger Bau, der jedoch ein Mega-EKZ direkt angeschlossen hat. Der Außeneindruck der "Synot Tip Arena" ist jedenfalls sehr gut, auch wenn die fast komplett verbaute Fassade etwas das Stadionfeeling nimmt. Der Eintrittspreis zeigt gleich einmal, dass es sich hier um einen Traditionsverein handelt, lege ich doch für das Spiel die Summe aus den beiden vorangegangenen Matches hin. Mit umgerechnet 10 Euro ist das Ticket aber freilich noch immer sehr günstig, vor allem wenn man beachtet, dass ich, um nicht direkt in der Fankurve zu sitzen, einen Platz auf der Haupttribüne nehme.

Samstag, 21. April 2012

1. FK Pribram - Dynamo Ceske Budejovice 1:2

startip arena, 3.876 Zuschauer


Pribram ist ein idyllisches Bergbaustädchen rund 60 km südwestlich von Prag. Prägend in der "Skyline" ist die Kirche, auf einem kleinen Hügel gelegen, und das Kloster, das sich ein bisschen weiter weg von dieser befindet. In der Stadt überwiegen einerseits die kleinen Bergmannshäuschen, andererseits die Sozialbauten, die sehr stark an die Wiener Gemeindebauten erinnern. Zudem gibt es ein Bergbaumuseum, das die Geschichte der Stadt hochhält, aber am Tag meines Besuchs allem Anschein nach geschlossen ist.

Freitag, 20. April 2012

FK Dukla Praha - FC Banik Ostrava 4:1

Stadion Juliska, 2.497 Zuschauer


Dukla ist gleich aus mehreren Gründen interessant, der erste liegt dabei in der Geschichte: Rein juristisch ist der heutige Verein nämlich nicht mehr mit dem ehemaligen CSSR-Regimeklub und vielfachem Meister ident. 1997 wurde der ehemalige Armeeverein nach finanziellen Problemen aufgelöst und nach Pribram verlegt, das ja zufällig auch morgen die zweite Station meines Trips ist. 2001 gründete sich Dukla durch eine Fusion aber wieder neu und stieg bald auch wieder in die erste Liga auf. So gibt es derzeit dort schrägerweise nun zwei Klubs, die sich auf dieselbe Geschichte und Erfolge berufen.

Samstag, 31. März 2012

FK DAC 1904 Dunajska Streda - Dukla Banska Bystrica 1:2

Mestsky-Stadion, 942 Zuschauer


Der erste Ausflug in die Slowakei bringt gleich zwei Comebacks: Erstens ist es für mich eine Art Wiederkehr an den Monatsbeginn, weil Dunajska Streda die wichtigste Stadt der ungarischen Minderheit in der Slowakei ist und dies auch überall – nicht zuletzt an der durchgängig zweisprachigen Beschilderung – zu merken ist. Und zweitens auch für den Trainer der Gastgeber, dort hat nämlich wenige Tage vor dem bereits überlegten Trip mit Werner Lorant jener Mann angeheuert, der bereits 2008-2009 den derzeitigen Tabellenletzten der ersten Liga betreut hat (mehr zu Lorant gibt es auch hier).

Sonntag, 4. März 2012

Kecskemeti TE - Diosgyör VTK 1:0

Szektoi-Stadion, 4.000 Zuschauer


Nach den doch etwas aufwühlenden Ereignissen des Vorabends ist der Ausflug in die ungarische Provinz gerade das Richtige, um etwas die Seele baumeln zu lassen. Kecskemet liegt rund 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt, ist ein nettes, liebliches Städtchen und besitzt etwas, dass mein Herz ein bissl höher schlagen lässt: Einen Fußballverein, der 1911 gegründet wurde UND violett als Farben besitzt. TE hat als bisher größten Erfolg den Cupsieg 2011 vorzuweisen, spielt aber erst seit 2008 in der höchsten Liga.

Samstag, 3. März 2012

Ferencvaros - Debreceni VSV 1:2

Albert-Florian-Stadion, 9.300 Zuschauer


Die Kurzversion dieses Spiels lautet: Ich bin jetzt (nicht gerade stolzer) Besitzer einer „Fradi“-Live-Karte. Die längere Version beginnt ca. 75 Minuten vor dem Spiel, die ich aufgrund der extrem kurzen Anreise von nur drei Bim-Stationen voller Frohgemut vor dem Stadion lande, wo sich auch schon verdammt viel tut.

MTK Budapest - Videoton FC II 1:1

Hidegkuti-Stadion, 500 Zuschauer


Da ich bereits sehr früh in Budapest ankomme und das Match erst um 14.30 Uhr beginnt, nutze ich die Zeit nicht etwa zum Kartenbesorgen für das am selben Abend stattfindende Match von Ferencvaros sondern zum Sightseeing - was sich später als folgenschwerer Fehler herausstellen sollte. Auch das Sightseeing ist wohl als solches eher schwer zu bezeichnen, erstreckt es sich doch erstens rund um das Hidegkuti-Stadion von MTK und die Bim-Linie 1, die wohl als Stadion-Linie in die Budapest-Führer eingehen sollte.

Montag, 6. Februar 2012

TSV 1860 München - Energie Cottbus 2:0

Allianz-Arena, 14.600 Zuschauer


Zuletzt also Frö(s)tmanning… Der „Stadtteil“ wurde mal sicher nicht wegen seiner Urbanität und Belebtheit für den Standort des „Schlauchboots“ ausgewählt – wegen dem guten Verkehrsanschluss schon eher. Nach gut 16 Minuten Fahrt vom Marienplatz ist man mitten im Nirgendwo und sieht das – diesmal – Blau der Allianz-Arena durch das dichte Nichts strahlen.

Sonntag, 5. Februar 2012

Eintracht Frankfurt - Eintracht Braunschweig 2:1

Commerzbank-Arena, 36.200 Zuschauer


Nach einem ob der Schweinekälte nur kurzem Stadtbummel fahre ich knapp vor Mittag vom Hauptbahnhof per Bim zur „Commerzbank-Arena“, die mitten im Wald um Frankfurt liegt. Die Außenansicht habe ich ja schon bei meiner Rückfahrt aus Mainz im Dezember genießen können, damals halt bei Nacht. Auch bei Tag und etwas näher dran wirkt das neue Stadion sehr gut.

Samstag, 4. Februar 2012

SV Darmstadt 98 - Wehen Wiesbaden 0:1

Stadion am Böllernfalltor, 4.000 Zuschauer


Wenn der Tag damit beginnt, dass man am Wiener Flughafen vom Security auf den Austria-Salzburg-Pulli angesprochen wird („Gut, dass es die noch gibt“) und dann beim Landeanflug auf Frankfurt mit freier Sicht auf die Mainzer Coface-[Kofas!!!]-Arena weitergeht, dann weiß man, dass es ein guter Tag wird. Leider halt auch ein schweinekalter! Direkt vom Frankfurter Flughafen begebe ich mich über den Hauptbahnhof, wo ich den Rucksack im Schließfach hinterlasse, nach Darmstadt, das etwa 20 Minuten von Frankfurt entfernt liegt.