Montag, 22. Oktober 2018

Brondby IF - Odense BK 1:1

Brondby Stadion, ca 15.000 Zuschauer


1964 entstand - wie es eben so üblich ist im dänischen Fußball - aus der Fusion zweier lokaler Klubs Brondby IF. Bis zur Gründung des FC Kopenhagen im Jahr 1992 war er national aber vor allem auch in der Hauptstadtregion tonangebend. Wirtschaftlich trug dazu wohl auch bei, dass er 1987 als weltweit erst zweiter Klub an die Börse ging.

Untertags wurde diesmal vor allem das Arbeitermuseum besucht. Dieses ist in einem ehemaligen Gewerkschaftshaus untergebracht und bietet gute Einblicke in die Lebensverhältnisse von dänischen Arbeiterfamilien in den verschiedenen Jahrzehnten. Auch die politische Organisation der Arbeiterinnen wird etwas beleuchtet. Beeindruckend ist aber vor allem das eigene Kindermuseum, das extra auf kleine Besucher zugeschnitten, aber auch für Erwachsene durchaus interessant ist.









Brondby grenzt westlich an Kopenhagen an und ist gut mit der S-Bahn zu erreichen. Vom Bahnhof Glostrup ist es dann noch ein kurzer Spaziergang zum schon von außen durchaus imposanten Stadion, das rund 30.000 Zuschauern Platz bietet.

Der Stehsektor der Heimfans füllt sich früh und zeitiges Kommen macht sich allein deshalb bezahlt, weil die Kurve beim Aufwärmen so gut wie jeden Spieler mit einem eigenen Chant abfeiert. Die Fans von Brondby machten zuletzt auch international Schlagzeilen, weil sie momentan absolut ungefährliche Pyrotechnik entwickeln, die vielleicht in naher Zukunft die unseligen Diskussionen darum ein für alle mal beenden kann.

Die Vorstellung auf dem Rasen ist heute eher mau. Die Blau-Gelben sind zwar über weite Strecken drückend überlegen, das Tor treffen sie aber lange nicht. In der zweiten Hälfte wird dann ein Eigentor der Gäste nach einem Handspiel und kurz darauf ein Treffer für die Gastgeber nach Abseits aberkannt. Erst in der 82. Minute gelingt endlich der vielumjubelte Führungstreffer. Doch die Jubelschreie der Heimfans verebben rasch wieder, denn postwendend folgt der Ausgleich. Das Remis ist auf 90 Minuten gesehen zwar völlig unverdient, aufgrund der Leichtfertigkeit Brondbys aber selbstverschuldet.
















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