Samstag, 6. Februar 2016

FC Würzburger Kickers - VfB Stuttgart II 0:0

Flyeralarm Arena, 3.751 Zuschauer


Die "Rothosen" haben im letzten Jahr ein kleines Aufstiegswunder hingelegt und spielen seither in der dritten Liga, nachdem die zweite Bundesliga (in der Saison 1977/78) bisher das höchste der Gefühle für den Verein war. Dennoch, so ehrlich muss man sein, bietet die bayrische Stadt selbst weit mehr Unterhaltung als ein Spielbesuch hier.

Die Stadt blickt auf eine über 1.300-jährige Geschichte zurück, und das merkt man ihr auch an. Die kompakte Innenstadt ist quasi überschwemmt mit historischen Gebäuden, mit der imposanten Festung Marienberg über allem trohnend.











Das Stadion liegt weitab vom Stadtzentrum auf der gegenüberliegenden Seite des Mains - mit dem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz aber leicht zu erreichen. Außer der Haupttribüne besteht es rein aus Stehplätzen, was den Besuch mit 11 Euro auch relativ billig macht. Trotz guten Besuchs ist die Stimmung bestenfalls lau, was aber durchaus daran liegen kann, dass einer der unbeliebten Amateurvereine Gegner ist. Der erste Auftritt der aus Japan zurückgekehrten, und nun bei der Zweitmannschaft kickenden Stuttgart-Legende Cacau macht das Match dabei nur unbedeutend attraktiver.

Ein kleiner Block hinter dem Tor der Heimmannschaft stimmt zwar immer wieder Gesänge an, oft schwappen sie aber nicht auf das restliche Stadion über. Die Handvoll gegnerischer Fans, die trotz de facto gleichzeitigem Auftritt der Profis in Frankfurt angereist sind, fallen fast nur mit Begrüßungsgesängen für Cacau auf. Wenig zuträglich ist der Atmosphäre jedenfalls auch das Spiel, das stark unterklassig dahintümpelt und mit einem durch und durch gerechtfertigten 0:0 endet.
















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