Samstag, 12. Dezember 2015

TSG 1899 Hoffenheim - Hannover 96 1:0

Wirsol-Rhein-Neckar-Arena, 25.531 Zuschauer


Ich habe gewartet, und gewartet, und gewartet, und... Doch meinen Wunsch, endlich abzusteigen, hat mir Hoffenheim einfach nicht erfüllt. Nachdem ich in der Bundesliga allerdings nur mehr den HSV "offen" habe, ist es nun also doch mal soweit, und ich komm an den Sinsheimern nicht mehr vorbei. Wenigstens stehen sie am Tabellenende - zumindest vor dem Spiel.

Das Stadion ist freilich schon eine ganz andere Kategorie als der am Vormittag besuchte Vorgänger. Mitten im Sinsheimer Industriegebiet gelegen, bietet es gute Infrastruktur und durch die ebenfalls erhöhte Lage ein ansprechendes Ankunftserlebnis. Die vier Tribünen sind relativ steil gebaut und flachen erst zum Spielfeld hin etwas ab. Wenig durchdacht ist allerdings die Akkustik, in den letzten Reihen versteht man von den Ansagen überhaupt nix mehr.

Und nachdem ich mich einige Zeilen eh brav damit zurückgehalten habe, doch noch ein bissl Gegen-den-modernen-Fußball-Geschreibsel: Es ist schon klar, auch die "traditionsreichen" Klubs haben bessere oder schlechtere Stadiensprecher, mehr oder weniger unnötige Show, penetrantere oder dezentere "Diese Statistik widmet Ihnen..."-Anzeigen, mal bessere und mal schlechtere Stimmung in der Bude.

ABER: Hoffenheim hat halt wirklich von den üblen Dingen zu viel, und von jenen, die den Fußball besonders machen zu wenig - zumindestens erspart man sich hier die elendigen Discokugeln a la Red Bull. Bis auf das ist das Spiel aber einfach der lebende Beweis dafür, dass hoffentlich nicht zu viele von solchen Vereinen je in einer Liga sind. Ich hab meine 41 Euro erneutes Lehrgeld gezahlt, und komm hoffentlich nicht mehr wieder so schnell hier vorbei.

Schon in der ersten Halbzeit dürfen die in dieser Saison eher leidgeplagten Heimfans immerhin ihre Klatschpappen schwingen und das 1:0 bejubeln. Recht viel mehr geht danach nicht mehr. Erst gegen Schluss kann Hoffenheim gegen mittlerweile verzweifelt anstürmende Hannoveraner noch einige Chancen herausspielen. Ein insgesamt erschreckend schwaches Bundesligaspiel geht aber dennoch mit dem knappen ersten Heimsieg der Kraichgauer zu Ende.























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