Freitag, 19. Dezember 2014

1. FC Heidenheim - Eintracht Braunschweig 0:1

Voith Arena, 11.800 Zuschauer


Heidenheim ist einer jener Vereine in der zweiten Liga, dem wohl nur wenige Fußballfreunde in Deutschland einen weiteren Aufstieg gönnen würden. Erst 2007 durch die Abspaltung vom Heidenheimer Sportbund entstanden, lässt der Verein große Tradition vermissen, auch wenn sein Gründungsdatum (bzw. das der Vorgängervereine eben) auf 1846 datiert. Kontinuierliche und gute Arbeit haben dennoch in den letzten Jahren für einen steten sportlichen Aufstieg gesorgt.

Verantwortlich dafür sind neben zahlreichen lokalen Sponsoren vor allem auch die Voith-Werke, ein Technologieunternehmen (unter anderem Turbinen und Papier) mit Stammsitz in der knapp 50.000 Einwohner zählenden Stadt. Der Name Voith ist in der Region faktisch allgegenwärtig, wodurch es auch nicht wundert, dass das Stadion ebenfalls danach benannt ist. Die Innenstadt Heidenheims besteht aus niedlichen Fachwerkshäusern und ist rund um Schloss Hellenstein, das sich auf einem kleinen Berg befindet, angesiedelt.




Hinter dem Schloss befindet sich die Arena für 13.000 Zuschauer, in den letzten Jahren immer wieder ausgebaut. Wirklich besonderes sucht man hier eher vergeblich, außer dass in einer Ecke - auf Kosten höherer Kapazität - Platz für einen beliebten Imbissstand gelassen wurde. Ansonsten ist das Stadion klein aber durchaus fein. Hinter den beiden Toren befinden sich Stehplatzsektoren, die Geraden sind Sitzer, bzw. relativ große VIP-Bereiche (auf der Haupttribüne).




Die Heimfans überzeugen mit einer echt sehr guten Choreo zu Beginn des Spiels, ansonsten zeichnen sie sich fantechnisch nicht besonders aus. Hier dominieren eher die Gästefans, auch wenn diese durch meine räumliche Nähe zu ihnen eindeutig "Heimvorteil" haben. Abwechslungsreiche Gesänge (darunter natürlich auch jener in der 67. Minute, mit dem des einzigen Meistertitels der Braunschweiger gedacht wird) hallen das gesamte Spiel durch die Arena - zwischendurch auch ein durchaus nettes "Bitte nicht so laut" zur Verhöhnung der Heidenheim-Anhänger. Durch ein Duseltor in Hälfte zwei haben die Gäste allerdings auch bedeutend mehr zu feiern in diesem letzten Spiel des Jahres.













 

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