Szektoi-Stadion, 4.000 Zuschauer
Nach den doch etwas aufwühlenden Ereignissen des Vorabends
ist der Ausflug in die ungarische Provinz gerade das Richtige, um etwas die
Seele baumeln zu lassen. Kecskemet liegt rund 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt,
ist ein nettes, liebliches Städtchen und besitzt etwas, dass mein Herz ein
bissl höher schlagen lässt: Einen Fußballverein, der 1911 gegründet wurde UND
violett als Farben besitzt. TE hat als bisher größten Erfolg den Cupsieg 2011
vorzuweisen, spielt aber erst seit 2008 in der höchsten Liga.
Das Szektoi-Stadion liegt rund eine halbe Stunde zu Fuß vom Zentrum entfernt, wodurch ich durch meine frühe Ankunft noch genügend Zeit für einen Cafe samt fabelhaftem Frühstück direkt gegenüber des Rathauses in der prallen Sonne habe.
Das Szektoi-Stadion liegt rund eine halbe Stunde zu Fuß vom Zentrum entfernt, wodurch ich durch meine frühe Ankunft noch genügend Zeit für einen Cafe samt fabelhaftem Frühstück direkt gegenüber des Rathauses in der prallen Sonne habe.
Das sehr nette Kleinstadion fasst 6.300 Zuschauer, die
Tribünen wurden auf aufgeschütteten Erdwällen errichtet. Angelegt ist
das Szektoi in Hufeisenform mit einer Anzeigentafel an der
offenen Stelle. Über große Fankultur verfügt der Verein allerdings
nicht, die noch vor Beginn des Spiels sehr ambitioniert wirkenden „Normalos“
verstummen de facto mit Anpfiff, der Ultras-Block der Violetten ist dann doch
sehr überblickbar. Ganz anders geben sich da schon die Fans von
Diosgyör, die trotz der weiten Anreise aus dem Nordosten des Landes sehr
zahlreich erschienen sind. Supporttechnisch liefern
sie eindeutig eine gute Show ab und sorgen für eine gute Untermalung des Spiels
vor 4.000 Zuschauern. Allerdings sind fast noch eindeutiger als Ferencvaros eindeutig
rechts eingestellt: Transparente mit „Division 88“, „Sturm und Drang“,
Keltenkreuzen oder Figuren mit Wehrmachtshelmen zeugen davon.
Highlight des Spiels ist jedoch, dass ich auf der Tribüne einen Groundhopper aus Wien kennenlerne, den ich bereits am Freitag beim Sportclub-Match gesehen habe und daraufhin anspreche. Da er sich als Ungarn-, Tschechien- und Slowakei-Experte (der halt "leider" auch Rapid-Fan und da Alles-Fahrer ist) herausstellt, verbringe ich die zweite Hälfte und dann auch die Heimfahrt nach Wien in angenehmer und redseliger Atmosphäre.
Highlight des Spiels ist jedoch, dass ich auf der Tribüne einen Groundhopper aus Wien kennenlerne, den ich bereits am Freitag beim Sportclub-Match gesehen habe und daraufhin anspreche. Da er sich als Ungarn-, Tschechien- und Slowakei-Experte (der halt "leider" auch Rapid-Fan und da Alles-Fahrer ist) herausstellt, verbringe ich die zweite Hälfte und dann auch die Heimfahrt nach Wien in angenehmer und redseliger Atmosphäre.
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