Alte Försterei, 14.168 Zuschauer
Ein kurzer Spaziergang durch den Bezirk Prenzlauer Berg, wo
unser Hotel liegt, führt uns auch am Stadion von BFC Dynamo Berlin,
Vorzeigeverein der DDR-Hauptstadt vorbei. Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
mag zwar schon etwas in die Jahre gekommen sein, aber das doch gefällige
Design der Tribüne und die extrem markanten Flutlichtmasten verleihen ihm einen
gewissen Charme. Dass er direkt vor der Berliner Mauer lag, fällt heute gar
nicht mehr auf, außer durch den Namen des dahinterliegenden Parks und einem
stehengebliebenen Mauerteil.
„Die Alte Försterei“ in Berlin-Köpenick hält dann auf jeden Fall, was sie verspricht. Das Stadion in Hufeisen-Form mit der VIP-Tribüne auf der Gegengeraden ist beinahe vollständig ein All-Stander, echt eine Seltenheit. Sowohl Musikwahl vor dem Spiel, als auch die Gesänge während der 90 Minuten können sich echt sehen lassen. Allein die Union-Hymne (von Nina Hagen) zu Beginn des Spiels treibt einem die Gänsehaut über den Rücken, die Wechselgesänge zwischen Fankurve und unserem Stehplatzsektor tun es dann aber auf jeden Fall (ganz zu schweigen von: „Unsre Mannschaft. Unsre Liebe. Unser Stolz. Unser Verein. Union Berlin!“).
„Die Alte Försterei“ in Berlin-Köpenick hält dann auf jeden Fall, was sie verspricht. Das Stadion in Hufeisen-Form mit der VIP-Tribüne auf der Gegengeraden ist beinahe vollständig ein All-Stander, echt eine Seltenheit. Sowohl Musikwahl vor dem Spiel, als auch die Gesänge während der 90 Minuten können sich echt sehen lassen. Allein die Union-Hymne (von Nina Hagen) zu Beginn des Spiels treibt einem die Gänsehaut über den Rücken, die Wechselgesänge zwischen Fankurve und unserem Stehplatzsektor tun es dann aber auf jeden Fall (ganz zu schweigen von: „Unsre Mannschaft. Unsre Liebe. Unser Stolz. Unser Verein. Union Berlin!“).
Erwähnenswert sind auch die Gästefans,
die so ca. 200 – 300 Zuschauer stellen. Interessant sind sie vor allem, weil
sie ausschauen, als wären sie direkt einer Zeitreise in die 80er-Jahre entsprungen:
Unglaublich lange Matten und teils skurril-bunte Jogginganzüge – Schimanski
hätte seine Freude mit ihnen. Oberhausen geht nach einer Drangphase der
Berliner 1:0 in Führung, Union gelingt aber der Ausgleich noch vor der Pause.
Nach Wiederanpfiff drängt dann Berlin auf den Siegtreffer, er will aber nicht
gelingen. Als schon alles mit dem Punkt rechnet, schießt Union mit dem letzten
Angriff doch noch das 2:1, noch dazu local hero Karim Benyamina (Unions erster
Nationalspieler [für Algerien] seit Ewigkeiten). Insgesamt sicher das rundeste
Fußballerlebnis der drei Tage – und mit 11 Euro für den Stehplatz noch dazu das
billigste.
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