Estadio Jose Nasazzi, ca. 500 Zuschauer
Die Tage zuvor verbrachte ich wie gesagt in Atlántida (eben Spanisch für Atlantis), rund 40 km von der Hauptstadt entfernt. Zwar war erstens Vorsaison und zweitens das Wetter bescheiden, dennoch zahlte sich der Aufenthalt im Urlaubsort für Einheimische (merkt man unter anderem daran, dass es vor 9 kein Frühstück gibt) durchaus aus. Allein die beeindruckenden Strände entlang des Rio de la Plata sind - noch dazu fast menschenleer - für ein bissl Abschalten genau das Richtige.
Welches Problem mit dem Heimstadion besteht, habe ich leider nicht eruieren können. Allerdings wurden im Nasazzi an diesem Wochenende allein drei Spiele ausgetragen (auch eines von Bella Vista - das überschnitt sich allerdings mit der zweiten Partie). 80 Pesos, rund 2,5 Euro, Eintritt sind für dieses Spiel mehr als fein, auch wenn die uruguayischen Fußballpreise generell weit unter den argentinischen liegen. In der dritten Liga kann man zudem sogar an einem Kartenhäuschen am Stadion Tickets kaufen - deutlich angenehmer als der Gang über diverse Wechselstuben.
Das Stadion ist ein nicht sonderlich auffälliger Bau in einem wunderschönen Park. Vier Betontribünen umranden den gut gepflegten Platz - bei der Anzahl von Spielen wohl auch dringend nötig. Sowohl Heim- als auch Auswärtsteam haben einen singfreudigen Anhang mitgenommen, was das Spiel überraschend unterhaltsam werden lässt. Denn am Rasen wird eher Grottenkick geboten. In der ersten Hälfte geht Platense in Führung, Huracan gelingt nach Wiederanpfiff allerdings noch der Ausgleich.
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