Brondby Stadion, ca 15.000 Zuschauer
Untertags wurde diesmal vor allem das Arbeitermuseum besucht. Dieses ist in einem ehemaligen Gewerkschaftshaus untergebracht und bietet gute Einblicke in die Lebensverhältnisse von dänischen Arbeiterfamilien in den verschiedenen Jahrzehnten. Auch die politische Organisation der Arbeiterinnen wird etwas beleuchtet. Beeindruckend ist aber vor allem das eigene Kindermuseum, das extra auf kleine Besucher zugeschnitten, aber auch für Erwachsene durchaus interessant ist.
Der Stehsektor der Heimfans füllt sich früh und zeitiges Kommen macht sich allein deshalb bezahlt, weil die Kurve beim Aufwärmen so gut wie jeden Spieler mit einem eigenen Chant abfeiert. Die Fans von Brondby machten zuletzt auch international Schlagzeilen, weil sie momentan absolut ungefährliche Pyrotechnik entwickeln, die vielleicht in naher Zukunft die unseligen Diskussionen darum ein für alle mal beenden kann.
Die Vorstellung auf dem Rasen ist heute eher mau. Die Blau-Gelben sind zwar über weite Strecken drückend überlegen, das Tor treffen sie aber lange nicht. In der zweiten Hälfte wird dann ein Eigentor der Gäste nach einem Handspiel und kurz darauf ein Treffer für die Gastgeber nach Abseits aberkannt. Erst in der 82. Minute gelingt endlich der vielumjubelte Führungstreffer. Doch die Jubelschreie der Heimfans verebben rasch wieder, denn postwendend folgt der Ausgleich. Das Remis ist auf 90 Minuten gesehen zwar völlig unverdient, aufgrund der Leichtfertigkeit Brondbys aber selbstverschuldet.
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