Sonntag, 20. April 2014

Dunaharaszti MTK - Rakosmente KSK 0:0

Dunaharaszti-Stadion, 150-200 Zuschauer


Dunaharaszti grenzt an einen der südlichen Bezirke Budapests und ist mit einer der Vorortelinien ganz gut erreichbar. Die Sehenswürdigkeiten halten sich stark in Grenzen, sieht man mal vom ganz schmucken Hauptplatz mit Post, Cafe, angrenzender Schule und dm-Markt ab. Gleich dahinter liegt ein Park mit Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs und den 1956er-Aufstand. Etwas erstaunt reagiert eine der Kellnerinnen des Cafes, als wir fragen, wie man von hier am besten zum Stadion kommt. Noch mehr verwundert wirkt sie nur, als sie merkt, dass wir das örtliche von Dunaharaszti MTK meinen, und nicht etwa eines der großen Budapester Vereine.

Auskunft erhalten wir dann dennoch und wenig später stehen wir vor dem netten Dorfplatz mit kleiner Tribüne und Schimpf- und Drink-Zone links und rechts davon. Trotz der höchstens 150-200 Zuschauer ist der Gerstensaftverbrauch hier ganz ordentlich, die lokale Bevölkerung weiß offensichtlich, was sich am Fußballplatz gehört. Dazwischen verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag mit drittklassigem ungarischem Fußball. Nachdem sich bereits der Erstklassige nicht unbedingt durch sehr hohes Niveau auszeichnet, kann sich jeder ausrechnen, was sich zwei Klassen tiefer abspielt. Wo Technik nicht mehr reicht, setzt man hier dann endlich auf Gewalt und Treterei. Dunaharaszti - Rakosmente, das ist Brutalität! Die Schiedsrichterin hat am Ende der Partie wohl jedem einzelnen der 22 aufgelaufenen Akteure die Gelbe Karte gezeigt, echt ein Kunststück, dass hier keine einzige Rote Karte fällig wurde.

Wirklich gute Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware, einzig ein Freistoß der Gastgeber gegen Ende des Spiels strahlt zumindest in Ansätzen Gefahr aus. Bemerkenswert ist auch, dass das um 17 Uhr begonnene Spiel bereits um 18.40 Uhr regulär abgepfiffen wird, die Pause muss wohl sehr sehr knapp gehalten worden sein - auch wenn davon eigentlich nichts zu merken war.





















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