startip arena, 3.876 Zuschauer
Pribram ist ein idyllisches Bergbaustädchen rund 60 km südwestlich von Prag. Prägend in der "Skyline" ist die Kirche, auf einem kleinen Hügel gelegen, und das Kloster, das sich ein bisschen weiter weg von dieser befindet. In der Stadt überwiegen einerseits die kleinen Bergmannshäuschen, andererseits die Sozialbauten, die sehr stark an die Wiener Gemeindebauten erinnern. Zudem gibt es ein Bergbaumuseum, das die Geschichte der Stadt hochhält, aber am Tag meines Besuchs allem Anschein nach geschlossen ist.
Das Stadion - die "startip arena" - befindet sich etwas abseits der Stadt mitten in einer Schrebergartensiedlung und kündigt sich bereits durch die Flutlichtmasten an. Es besteht aus drei Tribünen, wobei die Haupttribüne - wie am Vortag bei Dukla - in einen Hügel hineingebaut wurde, hat aber bei weitem nicht die gigantischen Dimensionen aus Prag.
Die Fanszene lässt sich als durchwegs bescheiden beschreiben, auch wenn die Schwarz-Grünen rund um ihre überdimensionale Blockfahne einige ganz engagierte Sänger und Trommler haben. Aus Budweis sind überhaupt nur gezählte 15 Fans mitgekommen, um ihre Schwarz-Weissen - deren Dressen exakt dasselbe Layout samt Brustsponsor wie der LASK haben - zu unterstützen. Laut offizieller HP sind jedenfalls insgesamt 3.876 Zuschauer zu dem Spiel erschienen.
Das erste Tor versäume ich, weil ich kurz vor Halbzeitpfiff nach dem Pissen hinter der Gästetribüne (es gab nichts anderes!) die rechtsradikalen Sprayereien fotografiere. Das 0:2 bekomme ich dafür dann auf der anderen Seite der Haupttribüne gemeinsam mit den Spielerfrauen (?) aus Budweis mit. Pribram gelingt erst in Minute 84 der Anschlusstreffer, für eine Aufholjagd viel zu spät.
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