Commerzbank-Arena, 36.200 Zuschauer
Nach einem ob der Schweinekälte nur kurzem Stadtbummel fahre
ich knapp vor Mittag vom Hauptbahnhof per Bim zur „Commerzbank-Arena“, die
mitten im Wald um Frankfurt liegt. Die Außenansicht habe ich ja schon bei
meiner Rückfahrt aus Mainz im Dezember genießen können, damals halt bei Nacht.
Auch bei Tag und etwas näher dran wirkt das neue Stadion sehr gut.
Bevor ich mich ins Innere begebe, schaue ich noch im Vereinsmuseum vorbei, dass nicht nur aufgrund seiner schönen Eintrittskarten jedenfalls eine Empfehlung ist. Zwar ist nicht allzu viel zu sehen, aber die Ausstellung ist gut aufbereitet und vermittelt einen kompakten Überblick zur Geschichte der Eintracht (das UEFA-Cup-Aus gegen die Salzburger Austria ist allerdings nicht dabei ;-)). Zudem gibt es noch eine Sonderausstellung zu „Juden im deutschen Fußball, wofür das Museum eindeutig noch einige Extrapunkte verdient.
Bevor ich mich ins Innere begebe, schaue ich noch im Vereinsmuseum vorbei, dass nicht nur aufgrund seiner schönen Eintrittskarten jedenfalls eine Empfehlung ist. Zwar ist nicht allzu viel zu sehen, aber die Ausstellung ist gut aufbereitet und vermittelt einen kompakten Überblick zur Geschichte der Eintracht (das UEFA-Cup-Aus gegen die Salzburger Austria ist allerdings nicht dabei ;-)). Zudem gibt es noch eine Sonderausstellung zu „Juden im deutschen Fußball, wofür das Museum eindeutig noch einige Extrapunkte verdient.
Das Stadioninnere unterscheidet sich nicht sehr von
den unzähligen anderen Neubauten in Deutschland, allerdings kann es schon
durchaus was, vor allem das Dach. Mein Platz ist auf der Gegentribüne
direkt oberhalb der Braunschweig-Fans, die sehr zahlreich zu diesem Spiel
erschienen sind – ich würd die Gästefans so auf 5.000 bis 6.000 schätzen.
Insgesamt kommen 36.200 Fans zu diesem Schlagerspiel der zweiten Liga und
schaffen in der Arena eine prächtige Stimmung.
Die Eintracht-Fans wissen durch ihr „Hey, Eintracht
Frankfurt“ nach der Melodie von Pipi Langstrumpf und diverse andere Gesänge zu
beeindrucken. Aber auch die inoffizielle Rock-Vereinshymne „Schwarz-Weiß wie
Schnee“ kann sowohl mitgegrölt zur eingespielten CD als auch solo nur durch die
Zuschauer einiges. Die Braunschweiger werden laut einem Typen, der sich via
Stadion-Mikrofon als „ihr Sicherheitschef“ outet, von der Polizei am Eingang
„mit Pfefferspray und Schlagstockeinsatz“ begrüßt, nachdem der Aufmarsch der
Hardcore-Fans bereits von einem großen Kontingent der Gorilla-Kibberer
zur Arena geleitet wurde.
Auch die Blau-Gelben tragen ihren Teil zur echt sehr guten Stimmung bei. Genau so wie die Frankfurter verfügen sie über eine sehr breite Gesangspalette, bei der „Deutscher Meister, deutscher Meister, in den Farben Blau und Gelb. Das war 19-67 und es war der TSV“ herausragt. Wie auch in Darmstadt zünden in Frankfurt lediglich die Auswärtsfans Rauchbomben und Pyrotechnik, was in Deutschland mittlerweile ein gängiges Phänomen geworden zu sein scheint. Für die Heimfans ist dies wohl offensichtlich zu gefährlich. Unterschied ist allerdings, dass in Frankfurt die Pyro-Show der Braunschweiger (bis auf „ihr Sicherheitschef“) stillschweigend hingenommen wird, während bei den „Lilien“ mit einem wütenden Pfeifkonzert reagiert wurde. In der Angelegenheit ist die deutsche Fanszene offensichtlich doch bedeutend gespaltener als in Österreich. Den Vogel schießen aber fantechnisch sicher die zwei Braunschweiger in unmittelbarer Nähe von mir, die einen auf „1, 2, 3 – Oberkörper frei“ machen.
Auch die Blau-Gelben tragen ihren Teil zur echt sehr guten Stimmung bei. Genau so wie die Frankfurter verfügen sie über eine sehr breite Gesangspalette, bei der „Deutscher Meister, deutscher Meister, in den Farben Blau und Gelb. Das war 19-67 und es war der TSV“ herausragt. Wie auch in Darmstadt zünden in Frankfurt lediglich die Auswärtsfans Rauchbomben und Pyrotechnik, was in Deutschland mittlerweile ein gängiges Phänomen geworden zu sein scheint. Für die Heimfans ist dies wohl offensichtlich zu gefährlich. Unterschied ist allerdings, dass in Frankfurt die Pyro-Show der Braunschweiger (bis auf „ihr Sicherheitschef“) stillschweigend hingenommen wird, während bei den „Lilien“ mit einem wütenden Pfeifkonzert reagiert wurde. In der Angelegenheit ist die deutsche Fanszene offensichtlich doch bedeutend gespaltener als in Österreich. Den Vogel schießen aber fantechnisch sicher die zwei Braunschweiger in unmittelbarer Nähe von mir, die einen auf „1, 2, 3 – Oberkörper frei“ machen.
Zum Spiel: Jimmy
Hoffer stürmt für die Eintracht von Beginn an und wird in der 81. Minute unter
lauten Ü-Ü-Ü-Rufen gegen Korkmaz gewechselt. Das Match ist vor allem in der
ersten Halbzeit ein offener Schlagabtausch, wo beider Mannschaften immer wieder
zu großen Chancen kommen – spieltechnisch ist es jedenfalls auf einem weit
höheren Niveau, als das Drittligaspiel am Vortag. Bereits in der fünften Minute
geht Braunschweig durch einen unglaublich schön und schnell gespielten Konter
in Führung und drängt dann sogar auf das zweite Tor. In der elften Minute kann
Frankfurt dann das Ruder allerdings etwas herumreißen, um in der 22. Minute
sogar in Führung zu gehen. Dennoch bieten sich weiterhin auf beiden Seiten Chancen,
Hoffer wirkt allerdings über weite Strecken als beinahe Fremdkörper im Sturm
und kommt auch nur sehr selten an den Ball bzw. zu Chancen. In Hälfte zwei
flacht das Spiel etwas ab, ist aber weiterhin durchaus unterhaltsam. Durch die
Wintersonne in meinem Rücken ist es auch nicht so unerbärmlich kalt, wie in
Darmstadt – dennoch, wohlig warm sieht anders aus. Die Frankfurter „Adler“
spielen jedenfalls den knappen Heimsieg nach Hause und können den Abstand zur
Tabellenspitze verkürzen, für die Braunschweiger „Löwen“ war es dennoch ein
durchaus gelungener Auswärtsauftritt – sowohl von der Mannschaft als auch von
den Fans.
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