Tivoli neu, 30.180 Zuschauer
Nach zwei Tagen an der Spitze der ersten oder zweiten
Bundesliga geht es zur Abwechslung dann also mal in den Tabellenkeller: Etwas
abseits der lieblichen und durchaus charmanten Aachener Altstadt liegt zwischen
dem alten Tivoli, diversen Baumärkten, einem riesigen Pferdestadion und Kuhweiden das neu errichtete Tivoli - ein durchaus
imposanter Bau mit interessanter Stadionarchitektur.
Durch ein kleines Missverständnis beim Anmarsch kommen wir erst ziemlich kurz vor Anpfiff ins Stadion, dass mit 30.180 Zuschauern – darunter wohl 4.000 Fans aus Duisburg - ausverkauft ist. Das führt auf der Stehplatz-Tribüne - dem „Bitburger Wall“, der gegenüber der „Tobaco Land Tribüne“ liegt – zwar nicht zu besten Sichtverhältnissen, aber die Stimmung, die anfangs echt bombastisch ist, kriegt man freilich dennoch mit. Das ganze Stadion singt, klatscht und springt zu echt gut ausgewählten Gassenhauern wie „Sweet Caroline“ etc. In Minute fünf folgt zudem auch noch das 1:0 für die Schwarz-Gelben, was ja eigentlich die Stimmung zum Überkochen bringen müsste – dem ist aber leider nicht so. Nach und nach passt sich die Atmosphäre nämlich dem Spiel an: mau wie der Abstiegskampf pur.
Durch ein kleines Missverständnis beim Anmarsch kommen wir erst ziemlich kurz vor Anpfiff ins Stadion, dass mit 30.180 Zuschauern – darunter wohl 4.000 Fans aus Duisburg - ausverkauft ist. Das führt auf der Stehplatz-Tribüne - dem „Bitburger Wall“, der gegenüber der „Tobaco Land Tribüne“ liegt – zwar nicht zu besten Sichtverhältnissen, aber die Stimmung, die anfangs echt bombastisch ist, kriegt man freilich dennoch mit. Das ganze Stadion singt, klatscht und springt zu echt gut ausgewählten Gassenhauern wie „Sweet Caroline“ etc. In Minute fünf folgt zudem auch noch das 1:0 für die Schwarz-Gelben, was ja eigentlich die Stimmung zum Überkochen bringen müsste – dem ist aber leider nicht so. Nach und nach passt sich die Atmosphäre nämlich dem Spiel an: mau wie der Abstiegskampf pur.
Direkt neben unserem Stehplatz zudem ein ziemlich schräges
Phänomen: Hinter Plexiglas und auf einem schmalen Sitzplatzbereich findet sich
ein Möchtegern-Ultras-Bereich, der so ziemlich alle negativen Aspekte dieser
Bewegung beinhaltet. Überwiegend 13- bis 15-Jährige mit einigen grauen – d.h.
älteren – Farbtupfern singen sich in dem Bereich völlig losgelöst von der
Fantribüne die Stimme aus dem Leib und nehmen dabei null Rücksicht auf die
restliche Kurve und das Spiel. Auf der rechten Seite der Fantribüne gibt es
zudem noch einen Hardcore-Sektor von rund 200-300 Fans, die allerdings null
Koordination mit den Kiddies an den Tag legen. Außer einem sehr guten
Wechselgesang zwischen den Tribünen bringen die Fans so keine wirklich gute
Stimmung ins Spiel.
Kurz vor der Pause gleicht Duisburg aus, was der Stimmung noch einmal einen Dämpfer versetzt. Gleiches tut dann natürlich das 1:2, das Duisburg in einer Drangphase ab der 60. Minute erzielt – was noch einmal dazu führt, dass die Auswärtsfans lauter sind, als der Heim-Anhang. Der postwendende Ausgleich ist dann symptomatisch für das Spiel: Einen Konter verstolpert der Aachen-Stürmer beinahe kurz vor dem Torhüter und will eigentlich schon wieder abdrehen. Aus unerfindlichen Gründen landet der Ball dann aber plötzlich doch im Netz und die völlig überrumpelten Alemannen beginnen zu jubeln. Ein 2:2, das zwar viele Tore, aber wenig Fußball zu bieten hatte.
Kurz vor der Pause gleicht Duisburg aus, was der Stimmung noch einmal einen Dämpfer versetzt. Gleiches tut dann natürlich das 1:2, das Duisburg in einer Drangphase ab der 60. Minute erzielt – was noch einmal dazu führt, dass die Auswärtsfans lauter sind, als der Heim-Anhang. Der postwendende Ausgleich ist dann symptomatisch für das Spiel: Einen Konter verstolpert der Aachen-Stürmer beinahe kurz vor dem Torhüter und will eigentlich schon wieder abdrehen. Aus unerfindlichen Gründen landet der Ball dann aber plötzlich doch im Netz und die völlig überrumpelten Alemannen beginnen zu jubeln. Ein 2:2, das zwar viele Tore, aber wenig Fußball zu bieten hatte.
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