Estadio Municipal Alfonso Murube, 1.200 Zuschauer
Man muss es leider so sagen, aber Ceuta, auf einer Halbinsel
am afrikanischen Kontinent gelegen, ist nicht unbedingt die schönste aller
Städte. Dazu kommt, dass man wie schon am Überfahrtshafen Algeciras an allen
Ecken und Enden Haschisch angeboten bekommt, nur dass in Ceuta die potentiellen
Verkäufer noch aufdringlicher sind und sich von einem klaren „No, gracias“
nicht so leicht abschütteln lassen. Das führt auch dazu, dass das touristische
Programm ziemlich schnell mal für mich beendet ist und der Weg mal gleich zum
Stadion führt. Immerhin komme ich dabei bei den großen Befestigungsanlagen und
den wie Garnisonsbauten wirkenden Wohngebäuden vorbei – insgesamt hat die Stadt
einen nach wie vor extrem militärischen Charakter. Dies wird durch ständige
Anwesenheit von Polizeistreifen noch verstärkt.
Das Estadio Municipal Alfonso Murube ist ziemlich schön, liegt auf einer der höchsten Stellen der Stadt, ist aber trotzdem nur aufgrund der Flutlichtmasten auch vom Hafen aus zu sehen. Dies liegt daran, dass rund um das Stadion ziemlich dicht Wohnhäuser gebaut wurden – Platz ist offensichtlich nicht wirklich im Übermaß vorhanden. Leider hat mein Handy weiterhin gestreikt, daher nur ein paar aus dem Internet gefundene Bilder – die Fotos mit der billigen Einwegkamera aus China müssen noch entwickelt werden ;-). Ich nehme auf der Tribuna Platz, die gegenüber einer Mini-Gegengeraden liegt. Dahinter geht es steil bergab direkt auf eine relativ stark befahrene Straße, was insofern ein Problem ist, als einmal während des Spiels ein Ball direkt über die Kleintribüne nach unten befördert wurde, ob die Straße gesperrt war oder nicht, kann ich allerdings nicht sagen – wie ich die Spanier bisher kennengelernt habe, würde ich mal eher sagen nicht.
Das Estadio Municipal Alfonso Murube ist ziemlich schön, liegt auf einer der höchsten Stellen der Stadt, ist aber trotzdem nur aufgrund der Flutlichtmasten auch vom Hafen aus zu sehen. Dies liegt daran, dass rund um das Stadion ziemlich dicht Wohnhäuser gebaut wurden – Platz ist offensichtlich nicht wirklich im Übermaß vorhanden. Leider hat mein Handy weiterhin gestreikt, daher nur ein paar aus dem Internet gefundene Bilder – die Fotos mit der billigen Einwegkamera aus China müssen noch entwickelt werden ;-). Ich nehme auf der Tribuna Platz, die gegenüber einer Mini-Gegengeraden liegt. Dahinter geht es steil bergab direkt auf eine relativ stark befahrene Straße, was insofern ein Problem ist, als einmal während des Spiels ein Ball direkt über die Kleintribüne nach unten befördert wurde, ob die Straße gesperrt war oder nicht, kann ich allerdings nicht sagen – wie ich die Spanier bisher kennengelernt habe, würde ich mal eher sagen nicht.
Auf der offiziellen Homepage verkündet Ceuta stolz den
Verkauf von 600 Abos, recht viel mehr Zuschauer haben allerdings zu dem Spiel
der dritten Liga (Segunda Division B - Grupo 4) auch nicht gefunden, ich hätte
es auf rund 1.200 Fans geschätzt, die offizielle Version sind 1.500. Größere
Fanaktivitäten gibt es jedenfalls nicht, nur hinter der „Gol sur“ versuchen in
der ersten Halbzeit einige Unentwegte eher angestrengten Support zu machen –
dabei übertünchen sie allerdings mit Trompeten und Trommeln, dass sie in
Wahrheit nur höchstens 20 bis 30 Maxeln sind, mit nicht allzu kreativen
Fanchorälen. Einzig das „Abfeiern“ des gegnerischen Goalies bei Abstößen mit
lautstarken „Cabron“-Rufen (Arschloch) entwickelt irgendwie Kraft – wirklich
kreativ ist es aber auch nicht. Wirklich laut im Stadion wird es vorerst nur,
als Villanovese den vermeintlichen Führungstreffer erzielt und sich rund 20-30
mitgereiste Fans auf meiner Tribuna als Nicht-Einheimische outen – als das Tor
nämlich aberkannt wird, bekommen die Gästefans hämische Laute samt Stinkefinger
entgegengehalten.
Zur Halbzeit wechseln die Heimfans dann auf die andere Hintertortribüne,
auf die „Gol norte“, in der Hoffnung, ihr Team anstürmen zu sehen. Dem ist aber
überhaupt nicht so. Generell ist das Match auf ziemlich niedrigen Niveau und
von teils extremen Härteeinlagen geprägt. Wirklich interessant wird es erst so
ab der 80. Minute. Eine bereits zuvor eingesetzte Drangphase von Villanovese
wird mit dem 1:0 in der 84. Minute belohnt, und bis kurz vor Schluss sieht es klar
danach aus, als ob die Gäste das Ergebnis halten könnten. In der ersten Minute
der Nachspielzeit gibt der Schiri allerdings wegen Hands einen Elfer – die
Situation auf dem Spielfeld droht dabei echt zu eskalieren. Der laute Jubel der
Heimfans wird aber ziemlich schnell gestoppt, als der Villanovese-Torhüter den
Strafstoß hält.
Leider keine Fotos vorhanden :-(
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen