Stozice-Stadion, 8.500 Zuschauer
„Basketball or football?“, die Antwort auf die Frage, wie
man denn am besten zum Stadion kommen würde, zeigte schon einiges: Erstens,
dass verdammt viele Slowenen Englisch verstehen (praktisch jeder, den ich
fragte, gab mir zumindest irgendeine Antwort), aber auch, dass die Partie gegen
die Austria nicht gerade die gesamte Stadt elektrisiert hatte – keiner der
gefragten, dachte bei „Stadion“ gleich mal an Fußball – man muss halt
Prioritäten setzen ;-).
Mit ein paar Informationen machte ich mich dann auf den Weg zum Stadion, um gleich mal die Karte zu besorgen – allerdings hätt ich mich doch vielleicht vorher noch besser informieren sollen. Den Busplan etwas falsch interpretierend schnapp ich mir den „14er“, werde dann im Bus doch etwas skeptisch und steige nach der ersten Station aus, um mich dann entlang der Stationen zu Fuß zum vermeintlichen Stadion vorzutasten. Nach rund einem 20-minütigem Spaziergang bin ich mitten in einem Wohngebiet, wo östlich vom alten Olimpija-Stadion auch das erhoffte neue Stadion stehen sollte. Das finde ich dann nach etwas herumfragen auch, allerdings sehr neu sieht es leider nicht aus.
Und wieder packt ein gerade Fahrrad-reparierender, älterer Slowene für mich all seine Englisch-Kenntnisse aus und erklärt mir, dass ich freilich völlig falsch bin und ich eigentlich den 20er-Bus nehmen hätte sollen (wär eigentlich auch mein erstes Gefühl gewesen, aber wer hört denn da schon drauf…). Also Kommando zurück und es wird weitergegangen. Da Ljubljana jetzt aber nicht gerade die größte aller Städte ist, komme ich entlang der 20er-Linie in rund weiteren 25 Minuten bis zum Viertel Stozice, wo ich auf die ersten Austrianer treffe und nach einer weiteren Ver(w)irrung auch das Stadion finde. Dieses ist von außen nicht gerade eindrucksvoll, wurde es doch – wie so viele Neubauten – in die Erde versenkt. Die große Baustelle davor und die Mehrzweck- und Basketballhalle sind da schon viel eher ein Hingucker.
Mit ein paar Informationen machte ich mich dann auf den Weg zum Stadion, um gleich mal die Karte zu besorgen – allerdings hätt ich mich doch vielleicht vorher noch besser informieren sollen. Den Busplan etwas falsch interpretierend schnapp ich mir den „14er“, werde dann im Bus doch etwas skeptisch und steige nach der ersten Station aus, um mich dann entlang der Stationen zu Fuß zum vermeintlichen Stadion vorzutasten. Nach rund einem 20-minütigem Spaziergang bin ich mitten in einem Wohngebiet, wo östlich vom alten Olimpija-Stadion auch das erhoffte neue Stadion stehen sollte. Das finde ich dann nach etwas herumfragen auch, allerdings sehr neu sieht es leider nicht aus.
Und wieder packt ein gerade Fahrrad-reparierender, älterer Slowene für mich all seine Englisch-Kenntnisse aus und erklärt mir, dass ich freilich völlig falsch bin und ich eigentlich den 20er-Bus nehmen hätte sollen (wär eigentlich auch mein erstes Gefühl gewesen, aber wer hört denn da schon drauf…). Also Kommando zurück und es wird weitergegangen. Da Ljubljana jetzt aber nicht gerade die größte aller Städte ist, komme ich entlang der 20er-Linie in rund weiteren 25 Minuten bis zum Viertel Stozice, wo ich auf die ersten Austrianer treffe und nach einer weiteren Ver(w)irrung auch das Stadion finde. Dieses ist von außen nicht gerade eindrucksvoll, wurde es doch – wie so viele Neubauten – in die Erde versenkt. Die große Baustelle davor und die Mehrzweck- und Basketballhalle sind da schon viel eher ein Hingucker.
Mit dem Versuch, die Karte für das Spiel zu bekommen,
beginnt die erstaunliche Erkundung des slowenischen „Organisationsgenies“, was
etwas Zweifel darüber aufkommen lässt, dass sie überhaupt mit irgendwelchen
Auswärtsfans gerechnet haben, bzw. schon oft „Großveranstaltungen“ hier im
Stadion gehabt haben. Erste Container-Kassa, die ich finde, wird auch schon von
einigen Austrianern „belagert“, darunter auch einem kleinen Buben, der – wie
sich später herausstellt – mit einem Freund und dessen Vater (Austrianer) auf
der Rückreise vom Kroatienurlaub auch noch das Spiel „mitnimmt“. Irgendwie habe
ich es dem Kleinen angetan, nachdem er sich mit seinem Freund zwei Meter vor
mir stehend fragt, „ob der da auch Austrianer ist“ (ich hatte noch keinen Schal
um zu dem Zeitpunkt) und ich das bejahe, werde ich auch noch gefragt, ob ich
denn „zum Prügeln“ oder wegen Fußball da wäre – na ja. Irgendwie lässt ihn das
Thema aber nicht los und ich muss ihm 15 Minuten erklären, dass ich nicht
glaube, dass es heut zu größeren Schlägereien kommt – geglaubt hat er es mir
aber offensichtlich nicht.
In der Zwischenzeit stellt sich dann auch heraus, dass es an
dieser Kasse – trotz vorheriger Zusicherung – keine Karten für uns geben wird.
Also gehen wir weiter zum nächsten Kassenhäuschen, wo dieselben Damen, die
vorher den Container betreuten, mit den „Aufbauarbeiten“ für den Kartenverkauf
beginnen. Auch hier dasselbe Spiel: Nach 20 Minuten Warten wird uns erklärt,
dass es auch hier keine Tickets für uns geben wird, wir müssten einfach die
Stiegen Richtung Autobahn runter und dann rechts, dort würden wir unsere Karten
bekommen. Mit dieser Erklärung landen wir mitten im Parkhaus des Stadions, wo
uns ein Ordner erst wieder zurückschicken will und dann nach längerem Überlegen
doch noch um die Ecke herumschickt, wo ein kleines grünes (!) Kartenhäuschen
und ein Großaufgebot von Kibberern in Ninja-Turtle-Uniform auf uns wartet.
Weitere 20 Minuten und dem Eintreffen des ersten Austria-Fanbusses später
beginnt sich im Kartenhäuschen tatsächlich etwas zu tun, allerdings nur, um
dann wieder völlig im Chaos zu Enden. Zuerst wissen die Ordner nicht, wie genau
die Abstellgitter hingestellt werden sollten, um die Schlange beim
Karten-Anstellen zu kontrollieren, dann müssen die Bullen auch noch eine
„Kontrollrunde“ durch den Pacours gehen.
Nach längerem hin und her bekommen die ersten Violetten doch noch ihre Karten. Allerdings wird der Verkauf nach den ersten fünf Glücklichen sofort wieder gestoppt, weil es dann plötzlich heißt, jeder mit einer Karte müsste sofort rauf ins Stadion (drei Stunden vor Anpfiff!). Was zuerst nicht sehr verlockend klingt, wird dann durch weiteres Warten und Chaos (jede einzelne Fahne und jedes Transparent wird auf „Political Correctness“ geprüft [ein „Scheiß ORF“-Transpi darf etwa nicht rein, weil es für ein „Scheiß Euro“-Transpi gehalten wird] etc.) insofern schmackhaft gemacht, weil „eh nur“ mehr zwei Stunden zu warten sind. Im Stadion angekommen (Preis beträgt übrigens nur für die Gäste 15 Euro, bei den anderen Kassen konnten wir sehen, dass der normale Eintritt 10 Euro war) dann das nächste „Organisationswunder“: Wenn man schon durch Fanbus oder Eigenanreise angekommene Anhänger gleich ins Stadion lotst, sollte man zumindest vermuten, dass die Essensstandl bereits offen sind – aber denkste, das braucht dann noch rund eine Stunde. Und dann gibt es – unter extrem langsamer Bedienung Marke „Austria Salzburg gegen RB Juniors“ [ein Insider für Georg und Bertl ;-)] – lediglich ein paar Softdrinks und ausschließlich Nussini oder Chips zum Essen…
Nach längerem hin und her bekommen die ersten Violetten doch noch ihre Karten. Allerdings wird der Verkauf nach den ersten fünf Glücklichen sofort wieder gestoppt, weil es dann plötzlich heißt, jeder mit einer Karte müsste sofort rauf ins Stadion (drei Stunden vor Anpfiff!). Was zuerst nicht sehr verlockend klingt, wird dann durch weiteres Warten und Chaos (jede einzelne Fahne und jedes Transparent wird auf „Political Correctness“ geprüft [ein „Scheiß ORF“-Transpi darf etwa nicht rein, weil es für ein „Scheiß Euro“-Transpi gehalten wird] etc.) insofern schmackhaft gemacht, weil „eh nur“ mehr zwei Stunden zu warten sind. Im Stadion angekommen (Preis beträgt übrigens nur für die Gäste 15 Euro, bei den anderen Kassen konnten wir sehen, dass der normale Eintritt 10 Euro war) dann das nächste „Organisationswunder“: Wenn man schon durch Fanbus oder Eigenanreise angekommene Anhänger gleich ins Stadion lotst, sollte man zumindest vermuten, dass die Essensstandl bereits offen sind – aber denkste, das braucht dann noch rund eine Stunde. Und dann gibt es – unter extrem langsamer Bedienung Marke „Austria Salzburg gegen RB Juniors“ [ein Insider für Georg und Bertl ;-)] – lediglich ein paar Softdrinks und ausschließlich Nussini oder Chips zum Essen…
Aber nun genug des Organisations-Gejammeres: Stadion ist
innen ziemlich schön anzusehen und stylisch – einzig die Akustik hat
mich während des Spiels nicht wirklich überzeugt – irgenwie ist alles auf „zu
laut“ getrimmt (mag aber auch an der während der Spielpausen ständigen
Musikbeschallung liegen – auch wenn das „Olimpija“-Lied schon einiges hat).
Laut heutigem „Kurier“ 10.000 Fans (850 Austrianer) verfolgen dann das Match –
ich hätt, bei einem Fassungsvermögen von 16.000 eher auf 8.500 (700 Austrianer)
getippt. Höhepunkte des 1:1 sind mal sicher die „Milenko“-Sprechchöre bereits
vor Beginn, sowie auch während des Matches. Die eher enttäuschende Fankurve von
Olimpija, wird durch die doch immer wieder sehr laut
werdende Haupttribüne wieder wettgemacht. Sowohl beim Tor, als auch in
Druckphasen des Heimteams gehen die „Normalos“ ziemlich gut mit und peitschen
die Mannschaft nach vorne. Negativer Höhepunkt ist dann der Bericht von einem
„Kategorie C“-Typen, der mir davon erzählt, dass er und seine Freunde bereits
in der Stadt und auch in einer Pizzeria unweit des Stadions „auf die Slowaken“
getroffen sind („außer Pflasterstana-Werfn kennan die nix“). Der Sammlung für
die Kaution der angeblich zwei Verhafteten entziehe ich mich, um dann
doch noch ein weiteres positives Highlight zu erleben: Acimovic kommt nach dem
Spiel und nach der Austria-Mannschaft zum Sektor und bedankt sich für seinen
ganz speziellen Support ;-).
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