Narodne Treningove Centrum, 1.415 Zuschauer
Fast wär es also wieder passiert: Nach dem Debakel von Podbrezova (deren ebenfalls heut kurz anvisiertes Spiel übrigens verschoben wurde) verlegte Ruzomberok das Spiel am Donnerstag ins 80 km entfernte Poprad. Diesmal war ich allerdings vorab besser informiert, musste zwar das Hotel kurzfristig umbuchen, landete aber immerhin in der richtigen Stadt.
Die lange Anfahrt ab Bratislava (von da noch - inkl. Verspätung - fünf Stunden) verbringe ich mit einer wahren Matrone im Abteil, die Menschen ohne Reservierung immer wieder wortgewandt verscheucht. Den Platzkartenbesitzern öffnet sie hingegen ihr Herz - womit die Zeit mit viiiieeel Slowakisch gefüllt ist. Das beinahe gehauchte "Auf Wiedersehen" beim Aussteigen überhöre ich dabei fast - erwidere es dann aber freilich sehr gern.
Das am Fuß der Hohen Tatra gelegene Poprad präsentiert sich mir vorerst regnerisch, ob der momentanen Hitze in Wien aber nicht unbedingt ein Nachteil. Einzig, dass es hier offenbar manchmal auch Autos regnet, überrascht dann doch etwas. Die Innenstadt ist durchgängig Fußgängerzone und durchaus fein, recht viel mehr gibt es dann hier aber - außer dem fantastischen Bergpanorama - wohl nicht zu sehen.
Das Stadion befindet sich gleich hinter Aqua City, einem riesigen Freizeittempel für den geneigten Badegast. Klein, fein, neu "plastiziert" sind hier wohl die passenden Schlagworte. Für ein auswärtiges Heimspiel sind verdammt viele Fans mitgekommen. Kleine Fansektoren auf beiden Seiten sorgen sogar für ganz gute Stimmung. Höchstens der doch recht hohe Nazi-Anteil mag die Stimmung etwas zu versauen.
Ruzomberok hat zu Beginn deutlich mehr vom Spiel und geht eigentlich auch planmässig in Führung. Kurz vor der Pause kippt das Match allerdings, nach dem Ausgleich kann Liganeuling Skalica sogar durch einen Elfer in Führung gehen. Ein weiterer Strafstoß in der zweiten Hälfte stellt dann das Endergebnis her.
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