Recep-Tayyip-Erdogan-Stadion, ca. 7.000 Zuschauer
Am beeindruckendsten bei diesem Verein ist wohl das Stadion: Es wurde direkt in den Berg reingehauen, bietet für ca. 10.500 (zumindest laut Sitzplätzen) Menschen Platz und schaut echt geil aus (halbes Hufeisen). Ebenso wie Besiktas gibt es einen Blick aufs Wasser, ist aber nur der kleine Kanal zwischen Goldenem Horn und den anderen europäischen Istanbuler Stadtteilen. Diese Sicht hat man aber auch nur, wenn man sich von oben dem Stadion nähert, von den meisten Plätzen blickt man direkt in eine Häuserfront – mit vielen Gratisblitzern.
Cool ist auch der Weg ins Stadion (heißt übrigens nach Premier Recep Erdogan): Man kommt von oben de facto übers Dach rein – echt irre. Kurz zur Lage: Das Stadion liegt in der Nähe von Galatasaray – nur einen Steinwurf von jener Universität entfernt, wo Gala 1905 gegründet wurde. Beim Einlass einige Besonderheiten: Bin wohl noch nie so hemmungslos ausgegriffen worden, wie bei dem Spiel – der Polizist wollt es wohl ganz genau wissen. Zudem scheinen bei dem Spiel generell ein paar Polizeischüler rangelassen zu werden, während des Matches „proben“ sie mit ihren Ausbildnern auf der Laufbahn des Stadions mehrmals, wie man richtig die Spieler von den Zuschauern bzw. wohl eher Hooligans abschirmt – nur blöd das keine Aggressivität von Seiten der Fans da ist. Strichcode der Karte, die ich über Biletix gekauft hatte, funktioniert beim Eingang nicht, daher lassen mich die Ordner beim eigentlichen Ausgang rein. Beim Spiel waren rund 6.000 – 7.000 Zuschauer, Fanblock besteht vor allem aus jugendlichen Zuschauern, die dafür, dass sie eigentlich nicht viel sind, echt viel und gute Stimmung machen. Gleich wie beim Besiktas-Spiel beginnen die Auswärtsfans mit Stimmung-machen, um dann ab kurz vor Beginn vollkommen von den Heimfans verdrängt zu werden (Kasim KlatschKlatschKlatsch Pasa! *gg*).
Zum Spiel: Irgendwie hat die türkische Süperlig ein erschreckend niedriges Niveau – fiel schon bei Besiktas auf, ging dort aber durch die Faneindrücke ein bissl unter. Viele Spielzüge wirken zufällig bis dilettantisch – Abwehr existiert teils überhaupt nicht. Auffällig vor allem beim 1:0 für Kasimpasa: Eine Situation, die eigentlich schon dreimal geklärt, bzw. von der Offensive versemmelt wurde – irgendwie kommt ein Istanbuler aber doch noch an den Ball und nudelt zum 1:0 ein.
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